ERFAHRUNGSBERICHT BROCK UNIVERSITY ST. CATHARINES KANADA 94/95



ZU DIESEM BERICHT Dieser Bericht soll all denjenigen, die an einem Aufenthalt in Kanada und besonders in St. Catharines interessiert sind oder sich schon beworben haben, einen kleinen Einblick und praktische Hinweise geben. Dieser Bericht ist im Früjahr 1995 in St. Catharines entstanden und in einigen Punkten inzwischen sicher überholt; aktualisiert habe ich ihn lediglich in bezug auf Adressen, etc. Wer immer sich ernsthaft für Kanada interessiert, sei es für Brock, Trent oder McMaster, sollte sich unbedingt und schnellstmöglich einen e-mail-Account im Rechenzentrum besorgen und sich mit e-mail, Gopher und dem WWW vertraut machen: Diese Kommunikationsmittel sind nicht nur hier Standard, sondern erleichtern schon von FR aus die Kommunikation und Informationsbeschaffung. Die folgenden Hinweise sind in allen Fällen, besonders wenn sie die Universität betreffen, genereller Art und geben lediglich meine persönlichen Erfahrungen wieder; von Programm zu Programm und von Studienjahr zu Studienjahr kann vieles unterschiedlich sein. Für nähere Informationen stehe ich jederzeit zur Verfügung:

Außerdem verfügt Brock University nicht nur über einen eigenen Gopher mit Informationen über die Universität, Studentenadressen (e-mail) und Aktuelles, sondern auch ueber eine graphisch aufbereitete Homepage im WWW (http://spartan.ac.brocku.ca). Sehr hilfsbereit und stets ansprechbar ist in fast allen Lagen das German Department, insbes. die Sekretärin Ms. Bodil Little; mein Rat wäre, sich nach der Ankunft gleich an das German Department zu wenden. Aber auch vorher wäre das German Department bzw. Bodil der geeignete Ansprechpartner für evtl. Probleme (Fax: (905) 688-5550,,,,4420, Tel.: (905) 688-5550, Ext. 3312). Über Zulassungs- und Bewerbungsbedingungen sowie über die angebotenen Programme informiert up-to-date das Auslandsamt; dort müßte auch ein Undergraduate-Kalender zur Einsichtnahme ausliegen.



ANKUNFT Ihr werdet wohl gewiß nach Toronto oder nach Buffalo fliegen, wenn Ihr nach St. Catharines wollt; zum gegenwärtigen Zeitpunkt würde ich persönlich nicht unbedingt ein One-Year-Open-Return-Ticket buchen, um nach Canada zu fliegen, sondern eher Oneway nach Buffalo oder Toronto (möglichst billig, evtl. Charter) und ebenso zurück. Mit einem wieder steigenden Dollarkurs kann das allerdings im Endeffekt teurer kommen als ein Rückflugticket, mit dem man allerdings stärker gebunden ist, was den Rückflugtermin angeht. Was Ihr aber in jedem Falle tun solltet, sofern Ihr nicht mit drei Koffern bewaffnet durch die Stadt tigern wollt, ist die Reservierung eines Niagara-Airbus-Tickets (Niagara-Airbus: (905) 374-8111). Man muß nicht reservieren, empfehlen würde ich es aber dennoch (die Investition der paar Telephonmärker lohnt sich). Niagara-Airbus bringt Euch direkt bis vor die Haustür von welchem Haus auch immer - deshalb fragt am besten rechtzeitig beim German Department um Rat an, wo Ihr unterkommen könnt (im Zweifelsfall in der Residence, wo die Nacht ca. 40 $ kostet). Der Niagara Airbus kostet ebenfalls ca. 38-40 $. Am nächsten Morgen könnt Ihr Euch dann zum German Department und zum International Services Office durchfragen, alles weitere klappt dann wie am Schnürchen. (So zum Beispiel die Wohnungssuche: In ein bis zwei Tagen dürftet Ihr eigentlich etwas passendes gefunden haben. Bei Bodil müßten normalerweise auch noch Adressen von den Wohnungen der diesjährigen Austauschstudenten bereitliegen.)



KANADA Kanada - zu diesem Punkt solltet Ihr Eure eigenen Erfahrungen machen, ich will nur ein paar generelle Bemerkungen machen. Die Kanadier sind im allgemeinen offener und leichter zugänglich als Deutsche, allerdings sollte man sich auch nicht über manche oberflächliche Freundlichkeit hinwegtäuschen. So einfach es oft ist, mit Leuten näher bekannt zu werden, so schwierig ist es dann häufig, Bekanntschaften zu vertiefen. Dennoch vereinfacht einem die leichte Zugänglichkeit der Menschen hier sehr viel im alltäglic hen Leben. Ansonsten haben die Menschen hier ihre Eigenheiten, so wie die Europäer die ihren haben; stört Euch nicht daran, wenn Ihr einen Bekannten trefft, der im Vorübergehen "How are you?" fragt und ohne abzuwarten weitergeht - Ihr müßt ihm einfach zuvorkommen.



BROCK Die Tuition 1994/1995 in Brock betrug 2440 $ für ein Full-Course Programm (5 Kurse); für nächstes Jahr ist eine Erhöhung um 10 % veranschlagt (bisher haben die Freiburg-Studenten aber in fast jedem Jahr eine "Unterstützung" von ca. 400 $ erhalten - das kann also, muß aber nicht, auch weiterhin so sein). Was die einzelnen Programme angeht, so wendet Euch am besten direkt an die einzelnen Vertreter. Generell gilt, daß das Studium hier weniger in die Tiefe geht, sondern mehr auf Breite (Volumen) baut und "schulähnlich" organisiert ist. Die kanadischen Studenten sind weniger selbständig und bringen geringere Kenntnisse von der Highschool mit als die deutschen. Deshalb wird vieles hier extra erklärt, was in Deutschland vorausgesetzt wird ("Wie zitiere ich?"). Das allgemeine Niveau würde ich pauschal als niedriger bezeichnen, das hängt aber erstens vom Programm und Professor ab und muß zweitens nicht automatisch heißen, daß man hier eine ruhige Kugel schiebt. Außerdem werden hier in fast jedem Kurs Klausuren geschrieben und das nicht zu knapp. Meistens gibt es einen Test (1h) in der Mitte des Semesters, eine große Klausur von vier Stunden am Ende, ein "Essay" (Seminararbeit) und zusätzlich noch ein oder zwei "Assignments", eine Art benoteter Hausaufgabe. Dabei sind die Essays von geringerem Umfang als in Deutschland. Dennoch kann ein Semester mit fünf Kursen schon sehr stressig werden, weil das alles eben in fünffacher Form ansteht. Normalerweise gibt es keine Probleme, einen Abschluß in Brock zu erwerben, wichtig ist nur, daß Ihr eine Liste Eurer Kurse mit möglichst ausführlicher Beschreibung auf Deutsch und Englisch mitbringt, damit Eure Scheine anerkannt werden können. Das kann etwas problematisch sein, wenn die Kursbezeichnungen nicht mit den hiesigen übereinstimmen. Aus diesem Grunde ist es auch sinnvoll, sich etwa Fax- und Telefonnr. von Profs zu besorgen, die dann evtl. kontaktiert werden können, um eine nähere Erklärung zu schicken oder um etwas zu bestätigen, was nicht explizit aufgelistet ist. Die allgemeinen Arbeitsbedingungen sind gut; besser als in Freiburg ist die Betreuung durch die Professoren, da die Anzahl der Studenten geringer ist. Ebenfalls lockerer und offener ist der Kontakt und die Zusammenarbeit mit den Professoren. Die Bibliothek ist für die Umstände gut ausgestattet (je nach Fachbereich), ein wahrer Vorteil sind die Computerlabs, in denen man Essays schreiben kann und vor allem: e-mailen kann!



WOHNUNG Ein recht reichhaltiges Wohnungsangebot findet Ihr in der Decew-Residence neben dem Housing Office an großen Tafeln angeschlagen. Auch hier gilt: First come, first serve! Es ist also durchaus von Vorteil, früher nach St. Catharines zu kommen, Mitte/Ende August ist das Angebot noch einiges größer als Anfang September. Für die Wohnung sind zwischen 250 und 350 $, abhängig vom Komfort und von der Nähe zur Uni, zu veranschlagen, Preisschlager von unter 200 $ sind auch zu finden. Vergleicht auf jeden Fall die Angebote, es lohnt sich. Bezieht in Eure überlegungen auch ein, ob Ihr ein Busticket braucht (dann sind die 50 $, die Ihr im Northend spart, dahin) oder ob Ihr lieber mit dem Rad unterwegs sein wollt. Man ist mobiler und schneller als mit dem Bus, wenn auch nicht immer komfortabler, doch sind die Buslinien nicht ganz so gut wie in FR ausgebaut (insbes. am Wochenende und nachts sieht es düster aus). Von einer Wohnung im Northend würde ich abraten, da man ansonsten mit bis zu einer Stunde Busfahrt rechnen kann, in ungünstigen Fällen. Fragt nach, ob Utilities (Strom, Wasser, evtl. Kabelfernsehen) inklusive sind oder extra; sehr empfehlenswert ist es auch, vor dem Einziehen Fragen von Besuch, Overnightstays etc. zu klären, um nachher ärger zu vermeiden; Southern Ontario ist in dieser Hinsicht in der Regel recht "viktorianisch".



BANKING - GELD Etwas, ohne das Ihr auf keinen Fall nach Kanada kommen solltet, ist eine Kreditkarte. Die Kreditkarte ist nicht nur nützlich, wenn Ihr mal knapp mit Bargeld seid, sondern gibt auch einen recht günstigen Kurs (Devisenkurs zzgl. ein Prozent Fremdwährungszuschlag). Außerdem ist Plastikgeld zum Leihen eines Autos unumgänglich (sehr wichtig) und zudem sehr praktisch, wenn es darum geht, telefonisch etwas zu bestellen, wie bspw. Theater- oder Konzertkarten. Die beiden größten Banken sind Royal Bank und Nova Scotia. Über Scotia Bank hat man viel negatives gehört, obs stimmt, weiß ich nicht. Sucht aber eine Bank mit einem großen Netz, ansonsten zahlt Ihr wie in Deutschland einen Dollar pro Geldautomatenbenutzung in einer anderen Bank, wenn Ihr Geld braucht und Eure Bank keinen Schalter in der Nähe hat. Das Bankkonto wird i.d.R. kostenlos geführt, zwei überweisungen pro Monat sind frei, alle zusätzlichen kosten je 50 cts (Royal Bank). Verstärkt angeboten wird auc h DirectPayment, das Bezahlen mit Karte im Geschäft. Aber auch hier zahlt Ihr 50 cts pro Benutzung. Empfehlen würde ich, möglichst viel Geld zu Beginn in Dollar oder D-Mark mitzunehmen, ein Konto zu eröffnen und das Geld einzuzahlen (Royal akzeptiert D-Mark), evtl. lohnt es sich, schon im Sommer Dollar auf Vorrat zu kaufen, wenn der Kurs so günstig bleibt. Ansonsten ist eine überweisung (auf ein bereits vorhandenes Konto) mit dem Maximum (je nach dt. Bank) die günstigste Art und Weise, Geld zu schicken.



TELEPHON Die monatlichen Gebühr bei Bell Canada beträgt 14 $ im Monat, Ortsgespräche sind dabei frei, die erstmalige Anschlußgebühr beträgt 32 $. Vergewissert Euch, daß nicht erst noch ein Anschluß gelegt werden muß, das kostet nämlich 50 $ extra. Auf jeden Fall empfehlenswert ist die Anschaffung eines Long Distance Carriers, damit die Long Distance Gespräche billiger werden. Dabei lohnt es sich, etwas zu suchen und die Angebote zu vergleichen. Dieses Jahr war Unitel der große Renner; achten muß man aber vor allem auf die Reduktionen für Overseacalls, weniger auf die inneramerikanischen Discounts. Achtet auch darauf, ob Ihr eine Setup-Fee bezahlen müßt, dann wird die Sache nämlich weniger billig (bspw. Bell Advantage Plus). Persönlich empfehlen kann ich ACC. Eine gute Sache sind hier die 1-800-Nummern, über die man gebührenfrei Sachen bestellen oder Informationen einholen kann. Schaut immer erst in den Yellow Pages nach, ob die betreffende Firma nicht eine solche Nummer hat, bevor Ihr ein teures Longdistancegespräch führt. Die Yellow Pages sind übrigens wichtiger und informativer als die deutschen "Gelben Seiten". Hier lohnt sich immer ein Blick, bevor man etwas kauft oder wenn man etwas sucht; in der Library in Brock liegen die Yellow Pages von vielen Städten aus ganz Kanada aus, so daß man insbesondere Nummern für Toronto und Umgebung leicht findet. Telefone selbst sind hier sehr billig und schon für unter 20 $ zu haben; mit die billigsten gibt's bei Consumer Distribution und Business Depot.



LEBENSHALTUNGKOSTEN Die übrigen Lebenshaltungskosten sind abhängig vom Lebensstil; Restaurants sind billiger als in D, die "Mensa" etwas teurer, da nicht subventioniert. Käse und andere Milchprodukte sind teurer, ebenso Fleisch, Alkohol und Zigaretten. Alkohol ist nicht frei verkäuflich, sondern nur in besonderen Geschäften (Beer Store, Liquor Store). Elektroartikel, Computer und -zubehör, Sportartikel, Kleidung, Schuhe können billiger sein, wenn man den richtigen Laden erwischt. Für alles gilt: Preise vergleichen! Die Unterschiede können bis zu dreißig Prozent betragen, und nicht alles, was als "Sale" bezeichnet wird, ist wirklich der große "bargain". Eine weitere Plage ist das Couponwesen und die Kombiangebote: In vielen Werbezetteln sind Coupons zum Ausschneiden, mit denen man Rabatt bek ommt; oft gibt es "specials", bei denen man beim Kauf eines besti mmten Produktes Rabatt auf ein anderes bekommt, das man gar nicht braucht, aber es doch kauft, weil es so billig ist... man muß eben immer zweimal hinschaün und überlegen, was man wirklich will und braucht. Einen gewissen Vorteil kann man aus Club- oder Membershipcards ziehen. Diese Karten (von größeren Geschäften, vor allem Supermärkten) gibt es i.d.R. kostenlos, und für bestimmte, gesondert ausgewiesene Produkte gibt es dann mit der Karte Rabatt. Am besten hat man mehrere solcher Karten. Wer das wünscht, kann mich am Ende des Semesters nach einer Liste von aus meiner Sicht empfehlenswerten Geschäften anschreiben. Für größere Investitionen wie Rad, Computer, Kleidung, Elektroartikel oder CDs ist es schon sehr ratsam, nicht nur in St. Catharines die Preise zu vergleichen, sondern auch einen Trip nach Toronto und Umgebung (Mississauga, Hamilton) zu planen, weil die Preisunterschiede leicht die Fahrtkosten wettmachen können. Im Herbst gibt es zum Semester- und Schuljahresbeginn immer Sonderangebote, "Back to school". Hier kann man schon manches Schnäppchen machen, vieles steht aber auch nur als billig angepriesen in der Werbung. über eines sollte man sich hier allerdings immer im klaren sein: Nordamerika ist eine Wettbewerbsgesellschaft, in der eine gnadenlose Konkurrenz herrscht. Das gibt dem Kunden (zumindest teilweise) mehr Macht, mehr Macht als in Deutschland, meinem Empfinden nach. Konkret bedeutet das, daß man sich nicht genieren sollte, "fordernder" zu sein als in Deutschland; wenn etwas nicht zur vollen Zufriedenheit abläuft, ist das beste Mittel, die Leute anzuschnauzen. Auch ich habe mich zu Anfang geniert (dann jedoch en tsprechende Erfahrungen gemacht...), aber das ist das sicherste und einfachste Mittel, um seine Wünsche durchzusetzen; wenn das Personal nämlich merkt, daß man sich nicht beschwert, wird das ausgenutzt. Die Konkurrenz ist aber schließlich so groß, daß es sich ein Geschäft nicht leisten kann, leichtfertig Kunden zu verlieren.



TORONTO Fahrt auf keinen Fall mit dem Bus nach Toronto, es sei denn, Ihr seid allein und müßt unbedingt hin. In allen anderen Fällen ist es ratsam, sich mit anderen Leuten zusammenzutun und ein Auto zu leihen. Pro Person kostet der Bus 40 $ (für ein Returnticket), ein Auto ist für 50 - 60 $ (inkl. Tax und Versicherung) pro Tag zu haben, Benzin kostet 50 cts den Liter. In Toronto ist definitiv mehr los als in St. Catharines, bspw. Phantom of the Opera, National Art Gallery of Ontario, Toronto Symphony Orchestra, National Ballet, etc.

Dies gilt meines Wissens nicht mehr wie angegeben: Inzwischen scheint es Bustickets nach Toronto (return!) für $20 und noch weniger an Wochenenden zu geben. Das bedeutet, daß man die Anmietung eines Autos genauer durchkalkulieren muß.



MIETWAGEN Sofern Ihr nicht selber ein Auto kauft, seid Ihr auf Mietwagen angewiesen. Erste Voraussetzung: Kreditkarte! Zweite Voraussetzung: Führerschein! Ein Internationaler Führerschein ist in jedem Fall von Vorteil, auch wenn hier die Regelungen sehr konfus sind und selbst die Polizei nicht durchblickt. Vergleicht die Preise und die freien Kilometer; für Toronto muß man mit mindestens 280 Km rechnen. Ein billigeres Auto kann teurer kommen, wenn man viele Extrakilometer bezahlen muß. Denkt daran, daß die meisten CarRentalCompanies einen kostenlosen PickUp-Service anbieten, bei dem Ihr von zu Hause abgeholt werdet und auch wieder zurückgefahren werdet. Achtet auf Angebote wie Weekend-Specials (z.Zt. bei Ecars: Drei Tage für 90 $ (inkl. Tax und Versicherung), 600 Km inkl.)! Achtet darauf, ob ein zweiter Fahrer extra kostet, oder ob Ihr mehr zahlen müßt, weil Ihr noch nicht 25 seid, manche Companies lehnen Fahrer unter 25 sogar ab.



REISEN UND REISEMöGLICHKEITEN Beim Reisen ist man meistens auf Leihwagen angewiesen, sofern man keines kauft (s.u.); Busse und Bahnen sind recht teür und man ist in der Regel wohl besser bedient, zu mehreren ein Auto zu mieten. Inlandsflüge können billig sein, wenn man rechtzeitig bucht und das richtige Angebot erwischt hat. Auch hier gilt: Unbedingt Angebote vergleichen! Ein Tip sind sog. Driveaway-Companies, die Fahrer zur Fahrzeugüberführung suchen, vor allem für längere Strecken. Da bezahlt man dann nur den Sprit, muß allerdings das Fahrzeug in einer bestimmten Frist am angegebenen Ort abliefern. Das kann stressig sein (inbesondere bei Transkontinentalfahrten), ist aber eine günstige Art zu reisen; so spart man mit etwas Glück die 500 $ für das Flugticket nach Vancouver oder San Francisco, ist dafür eben insge samt zehn Tage unterwegs. Grundsätzlich aber gilt: Reisen lohnt sich in jedem Fall, und ich kann nur jedem den Rat geben, die Zeit in Nordamerika gut zu nutzen, um vor allem im Sommer herumzufahren und sich alles anzuschaün, denn die Möglichkeiten, von einem Wohnort in Nordamerika alles vorzubereiten, sind ungleich größer als in Deutschland.



AUTOKAUF Falls Ihr plant, Euch ein Auto zuzulegen, so wendet Ihr Euch am besten direkt an Werner Schuster (schuster@mibm.ruf.uni-freiburg.de, "Wende"). Alles, was ich weiß, ist, daß das größte Problem wohl die Versicherung sein dürfte, die für Rookies ohne Ontario Driver License kräftig zur Kasse bitten. Auch mit billigen Autos kann man schon reinfallen.


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